Wer gestaltet die Zukunft?
/
Qui conçoit l’avenir ?
Was uns bewegt?
Wir stellen uns eine Zukunft vor, in der nachhaltig entstandene Architektur allen Akteur:innen einen unschätzbaren Mehrwert bietet. Was heißt das konkret? Diese Architektur verfolgt einen ganzheitlich nachhaltigen Ansatz, für die Gesundheit und das Wohlbefinden aller, für die schonende Nutzung von Ressourcen, für das Auffüllen von Ressourcen, für das Erkennen von Synergien – und zwar bezogen auf die Energie der einzelnen Akteur:innen, wie die der Baustoffe.
Wer schafft den Raum?
Nach dem Bio-Ei vom glücklichen Huhn aus der Region [wo auch die Bauer:innen noch eine Marge für ein eigenes gesundes Leben haben], der Naturkosmetik und der Bio-Wolle vom flauschigen Schaf aus dem Nachbardorf [die von glücklichen Weber:innen und Stricker:innen zu einem gemütlichen Pulli verarbeitet wird], ist es an der Zeit, die nächste Schicht und Dimension anzugehen: Wer schafft meinen Raum? Der Kreis der Nachhaltigkeit schließt sich nur dann, wenn diese wesentliche soziale Komponente Beachtung findet.
Haben wir eine Zukunft?
Die Frage nach dem Raum ist eine Frage der Zukunft. Und es geht um weitaus mehr als [nur] Architektur. Es geht um unseren Lebensraum, um den blauen Planeten. Um ein neues Bewusstsein unserer Verantwortung anderen und unserer Zukunft gegenüber.
Für eine faire Architektur.
Wir sind Astrid Maria Rappel und Tania Ost.
Wir wünschen uns entlang des gesamten Projektzyklus mehr Wertschätzung
für alle am Prozess beteiligten Akteur:innen und Ressourcen.

Begleiten Sie unsere Reise?
/
Accompagnez-vous notre voyage ?
Folgen Sie uns auf den Sozialen Netzwerken.
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Suivez-nous sur les réseaux sociaux.
Für faire Kommunikation.
Nur im Austausch können wir fairen Raum denken und Zukunft gestalten.
Denn Sprache prägt Raum.
Und Architekturkommunikation bestimmt, wie wir Raum wahrnehmen und wertschätzen.

Teilen für eine faire Architektur.
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Partager pour une architecture équitable.
#fairteilen
Teilen
»Verzicht. Ein hartes, unschönes Wort. Mögen wir doch lieb gewordene Privilegien nicht oder zumindest nur sehr ungern aufgeben. Da ist ›glückliche Genügsamkeit‹ schon gefälliger. Verschwendung will schließlich niemand; schon gar nicht in diesen Zeiten.
Aber ist diese Genügsamkeit – so wie die entbehrende Version, der Verzicht – ausreichend, um Fairness zu ermöglichen? Sind es nicht eher das Teilen und, besser noch, das Umverteilen? Von Ressourcen, von Chancen?
In einer jeden, einem jedem von uns kann ein bisschen Sankt Martin stecken; auch für eine fairere Architektur.«
Astrid

Vermitteln für eine faire Architektur.
/
Transmettre pour une architecture équitable.
#fairmitteln
Vermitteln
»Ästhetik, Sprache, Transparenz: Was haben diese mit Vermitteln zu tun, wenn es um faire Architektur[–Kommunikation] geht?
Es geht um Sprache und Raum. Welche Sprache nutzen wir? Welcher bedienen wir uns und welche dient uns? Bilder – bewegte und unbewegte –, Fotografien, Pläne oder Zeilen?
Wir besitzen den Raum nicht, wir besetzen ihn [mit Zeichen] und damit stehen wir in der Verantwortung. Denn wir haben eine Gestaltungsaufgabe, –kraft und –macht: Als Kommunikator:innen schaffen wir Realitäten, schärfen wir Wahrnehmung von Raum. Mit dieser Macht stehen wir in der Verantwortung!«
Tania

Für eine faire Architektur–/–Kommunikation.
/
Pour une architecture et une communication équitable.
#whomademyspace
/
#architektur
#architekturbetrifftunsalle
#bauen
#esg
#fuereinefairearchitektur
#gemeinsam
#nachhaltig
#nachhaltigkeit
#oekologisch
#oekonomisch
#projekt
#projektzykluss
#prozess
#sprache
#sozial
#teilen
#umwelt
#verantwortung
#vermitteln
#wergestaltetdiezukunft
#wertschaetzung
#zukunft
#zukunftsfaehigkeit
#zusammen
#spreadtheword






#freitagsfragen #22
23. Februar 2024
#freitagsfragen #21
16. Februar 2024
#freitagsfragen #20
9. Februar 2024



#freitagsfragen #19
2. Februar 2024
#freitagsfragen #18
26. Januar 2024
#freitagsfragen #17
19. Januar 2024



#freitagsfragen #16
12. Januar 2024
#ausblick #2024
5. Januar 2024
#freitagsfragen #15
29. Dezember 2023



#freitagsfragen #14
22. Dezember 2023
#freitagsfragen #13
15. Dezember 2023
#freitagsfragen #12
8. Dezember 2023



#freitagsfragen #11
1. Dezember 2023
#freitagsfragen #10
24. November 2023
#freitagsfragen #9
17. November 2023


#freitagsfragen #8
10. November 2023
#freitagsfragen
Fortsetzung folgt.
#questionsduvendredi
À suivre.


#freitagsfragen #7
3. November 2023
#freitagsfragen
Fortsetzung folgt.
#questionsduvendredi
À suivre.


#freitagsfragen #6
27. Oktober 2023
Was bedeutet ›fair‹ für Dich? Bisher hatten wir mehr Fragen als Antworten, das ändert sich. Heute mit Chris Menzel.
Chris Menzel ist Personalerin, sie setzt sich für Wohlbefinden am Arbeitsplatz ein und befasst sich dabei u. a. mit Frauengesundheit. »Das Wohlbefinden des Menschen sollte im Mittelpunkt für unser Handeln stehen […].«
#questionsduvendredi
27. octobre 2023
Que signifie ‹ équitable › pour toi ? Jusqu’à présent, nous avions plus de questions que de réponses, mais cela change peu à peu. Aujourd’hui avec Chris Menzel.
Chris Menzel est responsable des ressources humaines, elle s’engage pour le bien-être au travail – notamment pour la santé des femmes. « Le bien-être des personnes doit être au cœur de nos actions […]. »


#freitagsfragen #5
20. Oktober 2023
Was bedeutet ›fair‹ für Dich? Bisher hatten wir mehr Fragen als Antworten, das ändert sich. Heute mit Emre Onur.
Emre ist Chefredakteur der ›db deutsche bauzeitung‹. Sein Leitmotiv: »Sei authentisch und ehrlich, respektiere deine Mitmenschen und deine Umwelt und bleibe stets gelassen.«
#questionsduvendredi
20. octobre 2023
Que signifie ‹ équitable › pour toi ? Jusqu’à présent, nous avions plus de questions que de réponses, mais cela change peu à peu. Aujourd’hui avec Emre Onur.
Emre est rédacteur en chef du ‹ db deutsche bauzeitung ›. Son leitmotiv : « Sois authentique et honnête, respecte tes prochains et ton environnement – et reste toujours serein. »


#freitagsfragen #4
13. Oktober 2023
Was bedeutet ›fair‹ für Dich? Bisher hatten wir mehr Fragen als Antworten, das ändert sich sukzessive. Heute mit Kathrin Albrecht.
Kathrin setzt sich u. a. mit wir sind dran und BAUKUNST.PLUS für mehr Nachhaltigkeit in der Baubranche. Für mehr Verantwortung.
#questionsduvendredi
13. octobre 2023
Que signifie ‹ équitable › pour toi ? Jusqu’à présent, nous avions plus de questions que de réponses, mais cela change peu à peu. Aujourd’hui avec Kathrin Albrecht.
Kathrin s’engage, entre autres avec wir sind dran et BAUKUNST.PLUS, pour plus de durabilité dans le secteur de la construction. Pour plus de responsabilité.


#freitagsfragen #3
6. Oktober 2023
Was bedeutet ›fair‹ für Dich? Bisher hatten wir mehr Fragen als Antworten, das ändert sich nun sukzessive. Heute mit Manuel Ehlers.
Manuel setzt sich u. a. mit der Triodos Bank für nachhaltige Immobilien ein – und zwar umfassend. Mit Blick auf das Gemeinwohl.
#questionsduvendredi
6. octobre 2023
Que signifie ‹ équitable › pour toi ? Jusqu’à présent, nous avions plus de questions que de réponses, mais cela change peu à peu. Aujourd’hui avec Manuel Ehlers.
Manuel s’engage, entre autres avec la Banque Triodos, pour un immobilier durable, et ce de manière globale. Avec pour objectif le bien commun.


#freitagsfragen #2
29. September 2023
Was bedeutet ›fair‹ für Dich? Bisher hatten wir mehr Fragen als Antworten, das ändert sich nun sukzessive. Heute mit Annabelle von Reutern.
Annabelle setzt sich u. a. mit Concular und mit dem Verband für Bauen im Bestand (BiB) e. V. für zirkuläres Bauen ein.
#questionsduvendredi
29. septembre 2023
Que signifie ‹ équitable › pour toi ? Jusqu’à présent, nous avions plus de questions que de réponses, mais cela change peu à peu. Aujourd’hui avec Annabelle von Reutern.
Annabelle s’engage entre autres avec Concular et avec l’association Verband für Bauen im Bestand (BiB) e. V. pour une construction circulaire.



#freitagsfragen #1
22. September 2023
Was bedeutet ›fair‹ für Dich? Bisher hatten wir mehr Fragen als Antworten, das darf sich nun sukzessive ändern. Den Anfang macht Prof. Dr. Martin Düchs.
Martin ist Architekt und Philosoph. Er lehrt und forscht an der New Design University in St. Pölten an der Fakultät Gestaltung im Feld der Kulturwissenschaften / Theorie und Geschichte des Designs und der Architektur.
»Architektur für ein gutes Leben. Über Verantwortung, Ethik und Moral des Architekten.« erschien 2011.
Wir, Astrid Maria Rappel und Dr. Tania Ost, fragen uns außerdem:
Was kann jede:r tun, um Architektur-/-Kommunikation fairer zu gestalten?
Welchen Beitrag kann wirklich jede:r leisten?
#questionsduvendredi
22. septembre 2023
Que signifie ‹ équitable › pour toi? Jusqu’à présent, nous avions plus de questions que de réponses, mais cela va changer progressivement. C’est Prof. Dr. Martin Düchs qui ouvre le bal.
Martin est architecte et philosophe. Il enseigne et fait de la recherche à la New Design University de St. Pölten, à la faculté de design, dans le domaine des sciences culturelles / de la théorie et de l’histoire du design et de l’architecture.
Nous, Astrid et Tania, nous demandons en plus :
Que peut faire chacun:e pour rendre l’architecture/la communication plus équitable ?
Quelle contribution chacun:e peut-il/elle vraiment apporter ?
À suivre.
#freitagsfragen
15. September / septembre 2023
…freitags fragen wir uns: Was ist fair?
Wir haben – bisher – mehr Fragen als Antworten.
Das soll sich ab nächster Woche ändern.
Wir, Astrid Maria Rappel uns Dr. Tania Ost haben nachgefragt.
Wir haben unsere Freitagsfrage[n] gestellt.
/
…le vendredi, nous nous demandons : qu’est-ce qui est équitable ?
Nous avons – jusqu’à présent – plus de questions que de réponses.
Cela va changer à partir de la semaine prochaine.
Astrid et Tania, nous nous sommes renseignées.
Nous avons posé notre[nos] question[s] du vendredi.


#fair #vermitteln
Wir sind zurück.
Fassen wir doch noch einmal kurz zusammen: Was ist für Dich fair?
/
Nous sommes de retour.
Récapitulons brièvement : Qu’est-ce qui est juste pour toi ?
#fair #teilen
Wir sind zurück.
Fassen wir doch noch einmal kurz zusammen. Was ist für Dich fair?
/
Nous sommes de retour.
Récapitulons brièvement. Qu’est-ce qui est juste pour toi ?



Sendepause
Wir unterbrechen unser Programm für eine kurze Sendepause: die Sommerpause.
Seit über einem Jahr senden wir nahezu ausnahmslos Woche für Woche eine ›Freitagsfrage‹. Denn wir haben mehr Fragen als Antworten. Nun müssen wir uns, Astrid Maria Rappel und Dr. Tania Ost fairerweise eine kleine Pause gönnen.
Doch soviel dürfen wir schon verraten: Im Spätsommer geht es weiter. Und zwar mit einigen Empfänger:innen*, ihren Antworten und Botschaften zum Thema, das uns bewegt: faire Architektur–/–Kommunikation. #staytuned
/
Nous interrompons notre programme pour une pause estivale.
Depuis plus d’un an, nous diffusons quasiment sans exception, semaine après semaine, une ‹ question du vendredi ›. En effet, nous avons plus de questions que de réponses. Pour être justes, nous devons maintenant nous accorder, Astrid et Tania, une petite pause.
Mais nous pouvons déjà en dire autant : Nous poursuivrons ce voyage dès la fin de l’été. Et ce, avec quelques personnes interrogées*, leurs réponses et leurs messages sur le thème qui nous préoccupe : la communication/l’architecture équitable. #staytuned
/ Umverteilen
Wohnungskrise – Umverteilen als mögliche Antwort?
Gibt es eine Antwort auf die Wohnungskrise?
Eine der grundlegenden Fragen unserer Gesellschaft, zumindest der deutschen und der französischen – und der ganzen ›ersten Welt‹. Hinter der längst überfälligen Diskussion um die Klimakrise sowie hinter den wirtschaftlichen Interessen und Herausforderungen, bleiben andere, soziale Krisen und darunter eben auch die des Wohnens, allerdings oft nachrangig.
In der Konferenz »Wohnen in Paris heute und morgen«, zu der die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, vor Kurzem ins Pariser Rathaus eingeladen hatte, stand die Wohnungskrise jedoch im Mittelpunkt: Es wurden mögliche Antworten vorgeschlagen und Lösungshemmnisse von engagierten Redner:innen wie Christophe Robert, Generaldelegierter der ›Fondation Abbé Pierre‹, oder Emmanuelle COSSE, Präsidentin der ›Union Sociale pour l’Habitat‹, aufgezeigt und anschließend gemeinsam diskutiert.
Konkrete, bereits erfolgreich umgesetzte Ansätze präsentierte der zugeschaltete Gast des Abends: Kathrin Gaál, Stadträtin für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen der Stadt Wien, die den Erfolg der seit Langem praktizierten Politik des Wiener Wohnungsbaus vorstellte.
Wir erinnern daran, dass dazu die Gemeindewohnungen gehören: Mietwohnungen der Stadt Wien, die sich durch leistbare Mieten und unbefristete Mietverträge auszeichnen. Heute lebt jede:r vierte Wiener:in in einer der 220.000 Gemeindewohnungen – und ein weiteres Viertel in geförderten Wohnungen anderer öffentlicher und privater gemeinnütziger Bauträger und Genossenschaften! Und was den sozialen Wohnbau betrifft: Hier hat sich die Stadt Wien als klare ›Nummer 1‹ etabliert. Und um auch zukünftig eine ausgewogene soziale Durchmischung zu gewährleisten wird bei jedem Neubau mindestens ein Drittel bis zur Hälfte der errichteten Wohnungen über die ›Wohnberatung Wien‹ vergeben.
Es scheint also möglich zu sein, durch diese Regulierung, eine Art ›Umverteilen‹ – hier von Wohnraum –, der Wohnungskrise zumindest teilweise zu begegnen und für mehr Fairness zu sorgen.
Und wenn wir noch unseren Wohnflächenbedarf oder besser -verbrauch einschränkten?
In Deutschland hat eine Person rechnerisch im Schnitt 47,7 m2 Wohnfläche und 2,3 Wohnräume zur Verfügung – ein Anstieg der Wohnfläche pro Kopf um rund 37% in 30 Jahren! (Erhebung, Statistisches Bundesamt, Ende 2021)
Gefragt ist also auch persönlicher Verzicht oder zumindest eine ›glückliche Genügsamkeit‹ derjenigen, die eine zu starke Einschränkung lieb gewordener Privilegien befürchten. Wir nehmen uns da selbst nicht aus.
/ Vermitteln
Kommunikation vs. Vermitteln
Kommunikation bedeutet zwar Austausch von Information und Verständigung zwischen Menschen; aber wird das Wort »Kommunikation« nicht oft unidirektional verwendet / verstanden (zumindest in der Architektur): Absender:in – Empfänger:in. Häufig ohne gegenseitigen Austausch?
Wäre das Wort »Vermitteln« nicht angebrachter? In ihm schwingt viel mehr das »Verständigen« mit.
Und zwischen wem sollte also vermittelt werden; und auf welche Weise?
Zwischen den Stadtplaner:innen, Architekt:innen, technischen Diensten, der Presse – der wie uns, den Architekturkommunikator:innen, eine besondere vermittelnde Verantwortung zukommt – und den Stadtbewohner:innen.
Gemeinsam muss eine Sprache gefunden werden, müssen Instrumente und Methoden so formuliert werden, dass die Entwicklung des städtischen Raums allen verständlich gemacht wird und sie daran teilhaben können; dann kann eine ehrliche Debatte entstehen, können Entscheidungsfindungen gefördert und gemeinsam Zukunftsperspektiven formuliert werden.
Bei architektonischen und städtebaulichen Projekten und Prozessen bedarf es des Berücksichtigens all derjenigen, die sie in die Wege leiten, die sie begleiten, die sie direkt oder indirekt nutzen, und eben auch derer, die an ihrem Bau und ihrer Umsetzung im weitesten Sinne beteiligt sind.
»Architektur kommunizieren, den Wandel begleiten« – die Veranstaltung, zu der die Hamburger Stiftung Baukultur #hsbk am 12.06. im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers ins Kesselhaus / Hafencity Hamburg eingeladen hatte – gab uns die Möglichkeit, diese Anliegen vorzubringen und zur Reflexion darüber anzuregen.
/
Communication vs. Transmettre
La communication signifie certes l’échange d’informations et la compréhension entre les personnes ; mais le mot « communication » n’est-il pas souvent utilisé / compris de manière unidirectionnelle (du moins en architecture) : expéditeur – destinataire. Souvent sans échange réciproque ?
Le mot « transmettre » (« Vermitteln » en allemand, difficile à traduire en son sens correct en français) ne serait-il pas plus approprié ? Il évoque bien plus la « compréhension ».
Et entre qui devrait-on donc faire de la médiation ; et de quelle manière ?
Entre les urbanistes, les architectes, les services techniques, la presse – qui, comme nous, les communicateur·rices en architecture, a une responsabilité particulière de médiation / transmission – et les habitant·e·s de la ville.
Ensemble, il faut trouver un langage, formuler des outils et des méthodes de manière à ce que le développement de l’espace urbain soit compréhensible pour tou·te·s et qu’elles ou ils puissent y participer ; c’est ainsi qu’un débat honnête peut s’instaurer, que les prises de décision peuvent être encouragées et que des perspectives d’avenir peuvent être formulées ensemble.
Les projets et les processus architecturaux et urbains doivent tenir compte de toutes celles et tous ceux qui les lancent, les accompagnent, les utilisent directement ou indirectement, ainsi que de toutes celles et tous ceux qui participent à leur construction et à leur mise en œuvre au sens le plus large.
« Communiquer l’architecture, accompagner le changement » – la manifestation à laquelle la fondation Hamburger Stiftung Baukultur a convié le 12 juin dans le cadre du Hamburger Architektur Sommer au Kesselhaus / Hafencity Hamburg – nous a donné l’occasion d’exprimer ces préoccupations et de susciter une réflexion à ce sujet.



Tania, wofür steht fair?
Wie gestaltet sich für Dich – allgemeiner – faire Kommunikation, liebe Dr. Tania Ost?
Sie ist ehrlich und nicht manipulativ. Sie ist forschend. Sie will verstehen. Sie hört zu, dann spricht sie. Sie weiß um den Schatz, der sich in jeder Sprache birgt – ob Bilder, ob Zeilen. Sie nimmt manches Wort auseinander, um Wurzeln zu erkunden und besser zu transportieren, was es heute in uns auslöst und wie wir vielleicht Assoziationen und Denkmuster auflösen können, wenn sie einem fairen Verständnis dienen. Diese Kommunikation ist ästhetisch, klar und verantwortungsbewusst.
/
Comment se conçoit, pour toi, une communication équitable, Dr. Tania Ost?
Elle est honnête et non manipulatrice. Elle est exploratrice. Elle veut comprendre. Elle écoute, puis elle parle. Elle a conscience du trésor que recèle chaque langue, qu’il s’agisse d’images ou de lignes. Elle démonte certains mots pour explorer des racines et mieux transporter ce qu’ils évoquent en nous aujourd’hui et comment nous pouvons peut-être défaire des associations et des schémas de pensées s’ils servent une compréhension juste. Cette communication est esthétique, claire et responsable.
/ HBSK
Wie begleitet Kommunikation den Wandel? Gestaltet sie ihn am Ende mehr, als wir vielleicht annehmen? Wir freuen uns mit Astrid Maria Rappel am Montagnachmittag eine Position zu vertreten:
/
Montag, 12. Juni 2023
ab 15:30 Uhr
Kesselhaus in der Speicherstadt
Am Sandtorkai 30
20457 Hamburg
»Architektur kommunizieren
den Wandel begleiten«
15:30 Uhr
– öffentliche Führung durch die Ausstellung
16:00 Uhr
– offener Austausch zwischen denen, die von Transformationsprozessen in unserer Stadt berichten. Sie schreiben, erzählen, filmen und zeigen was sich verändert, kommentieren und bewerten den Wandel in der Gestalt unserer Stadt.
17:30 Uhr
– Aperitif in der Ausstellung
/
Dankeschön an Tina Unruh und die Hamburger Stiftung Baukultur #HBSK für die Einladung zum Gespräch.
/ / /
Comment la communication accompagne-t-elle le changement ? Le façonne-t-elle finalement plus que nous ne le pensons ? Nous nous réjouissons de défendre une position avec Astrid Maria Rappel le lundi après-midi:
/
Lundi 12 juin 2023
à partir de 15h30
Kesselhaus dans la Speicherstadt
Am Sandtorkai 30
20457 Hambourg
« Communiquer l’architecture
accompagner le changement »
15h30
– visite guidée publique de l’exposition
16h00
– échange ouvert entre celles et ceux qui racontent les processus de transformation de notre ville. Elles et ils écrivent, racontent, filment et montrent ce qui change, commentent et évaluent les changements dans la forme de notre ville.
17h30
– apéritif dans l’exposition
/
Merci à Tina Unruh et à la fondation Hamburger Baukultur pour l’invitation à la discussion.
/ Augen auf Beton
Wer wirkt – gewissermaßen räumlich – im Verborgenen, hinter dem Bauzaun?
Der Bauzaun dient natürlich allen Menschen – auf der Baustelle und außerhalb – als Schutz.
Selten ist dieser transparent, häufig dient er und dienen auch Gerüste als Werbefläche.
Selten sehen wir, was passiert, häufig müssen Außenstehende Umwege hinnehmen, um Baustellen zu umgehen.
Missverstehen wir uns nicht: Viele, ja die allermeisten, Menschen arbeiten im Verborgenen.
Nur, selten so offensichtlich – und sogleich wenig im Bewusstsein aller präsent – entsteht Raum.
Meist sind sowohl der Signifikat – die Baustelle – als auch der losgelöste Signifikant – der Begriff »Baustelle« – negativ konnotiert.
Dazu und zum Verhältnis von Bezeichnetem und Bezeichnendem zu einem späteren Zeitpunkt mehr.
Umso schöner finden wir Projekte, wie »Augen auf BETON«.
Bis zum 8. Juni könnt Ihr beim »Grimme Online Award« für dieses und andere Projekte um den Publikumspreis abstimmen:
Verdient nicht jede Baustelle solche Porträts der Menschen, die unsere Frage ein Stück weit ganz konkret beantworten:
»who made my space?«
»we made your space. they made our space. we made our space!«
/
Qui agit – en quelque sorte spatialement – dans l’ombre, derrière la clôture de chantier ?
La palissade de chantier sert bien sûr de protection à tout le monde, sur le chantier et en dehors.
Rarement transparente, elle sert souvent, tout comme les échafaudages, de surface publicitaire.
Nous voyons rarement ce qui se passe, les personnes extérieures doivent souvent faire des détours pour éviter les chantiers.
Ne nous méprenons pas : de nombreuses personnes, voire la grande majorité, travaillent dans l’ombre.
Seulement, il est rare qu’un espace soit créé de manière aussi évidente – et aussitôt peu présent dans la conscience de tous.
La plupart du temps, tant le signifié – le chantier – que le signifiant détaché – le terme « chantier » – sont connotés négativement.
Nous reviendrons sur ce point et sur la relation entre le signifié et le signifiant ultérieurement.
C’est pourquoi nous trouvons les projets tels que « Augen auf BETON » d’autant plus beaux.
Jusqu’au 8 juin, vous pouvez voter au « Grimme Online Award » pour ce projet et d’autres afin de remporter le prix du public :
Chaque chantier ne mérite-t-il pas de tels portraits de personnes, qui répondent un peu concrètement à notre question :
« who made my space ? «
« we made your space. they made our space. we made our space ! »



Astrid, wofür steht fair?
Astrid, was bedeutet für Dich faire Kommunikation? Was bedeutet für Dich faire Architekturkommunikation?
Bei fairer Architekturkommunikation ist die Sachlage noch komplexer; denn es stellt sich die Frage: Muss die Architektur selbst »fair« sein, damit auch ihre Kommunikation »fair« sein kann? Oder reicht es, dass die Kommunikation selbst ehrlich, transparent und richtig ist, soweit die Kommunizierenden das selbst beurteilen können?
Die Aufgabe der Kommunikator:innen ist es, eine Architektur und eine architektonische Haltung zu vermitteln, die im besten Fall der eigenen entspricht, und zugleich den aktuellen gesellschaftlichen Anforderungen gerecht wird: ökologisch, sozial nachhaltig, fair…
Aber ist es so? Wird nicht häufig viel und scheinbar transparent und authentisch über Architektur kommuniziert und bei der Architektur selbst handelt es sich – wenn man hier ehrlich ist – so gut wie kaum um ökologisch und sozial nachhaltige Architektur? Werden die meisten der neu gelabelten, CO2-armen, grünen Architekturen ansatzweise ihrem Auftreten gerecht? Und ist damit auch die Kommunikation darüber überhaupt noch »fair«? Deshalb steht die Architekturkommunikation – wie die vieler anderer Branchen – in einem Dilemma.
Es wird viel über ESG kommuniziert: Firmen bemühen sich darum, sich einen verantwortlichen Anstrich zu geben, sicherlich ehrlich gemeint, aber häufig nicht ehrlich umgesetzt, und wenn, dann nicht aus reiner Nächsten- oder Naturliebe. Und wir, die Kommunikator:innen, helfen dabei. Wir sollten uns deshalb unserer Verantwortungsrolle bewusst sein und genau prüfen, ob wir eine »faire« Architekturvermittlung betreiben, die die Architektur und die daran Beteiligten auch genau in Augenschein nimmt und überprüft, ob wir wirklich dafür stehen können, was wir weitergeben. Außerdem sollten wir uns selbst die Frage stellen, ob der Zweck unserer Kommunikation mehr ist als eine große und positive Sichtbarkeit für das Unternehmen, das wir vertreten, und für uns selbst – nämlich ein relevanter Mehrwert für viele.
/
Astrid, que signifie pour toi une communication équitable ? Que signifie pour toi une communication architecturale équitable ?
En ce qui concerne la communication architecturale équitable, la situation est complexe, car la question se pose de savoir si l’architecture elle-même doit être « équitable » pour que sa communication le soit aussi ? Ou suffit-il que la communication elle-même soit honnête, transparente et correcte, dans la mesure où les communicateurs et communicatrices peuvent en juger par eux- ou elles-mêmes ?
La tâche des communicateurs et communicatrices est de transmettre une architecture et une attitude architecturale qui, dans le meilleur des cas, correspond à la leur, tout en répondant aux exigences sociales actuelles : écologique, socialement durable, équitable…
Mais est-ce le cas ? Ne communique-t-on pas souvent beaucoup et de manière apparemment transparente et authentique sur l’architecture et, si l’on est honnête, l’architecture elle-même n’est pratiquement pas une architecture écologiquement et socialement durable ? La plupart des nouvelles architectures et manifestations labellisées, pauvres en CO2 et vertes, ne sont-elles pas à la hauteur de leur apparence ? Et la communication à ce sujet n’est-elle pas encore « équitable » ? C’est pourquoi la communication architecturale – comme celle de nombreux autres secteurs – est confrontée à un dilemme.
On communique beaucoup sur l’RSE : Les entreprises s’efforcent de se donner une image responsable, certainement avec une intention sincère, mais souvent sans la mettre en œuvre honnêtement, et si elles le font, ce n’est pas par pur amour de l’homme ou de la nature. Et nous, les communicateurs et communicatrices, y contribuons. Nous devrions donc être conscient.e.s de notre responsabilité et examiner attentivement si nous pratiquons une médiation architecturale « équitable », qui examine attentivement l’architecture et ceux et celles qui y participent et vérifie si nous pouvons vraiment assumer ce que nous transmettons. En outre, nous devrions nous demander si le but de notre communication est plus qu’une visibilité importante et positive pour l’entreprise que nous représentons et pour nous-mêmes – à savoir une valeur ajoutée pertinente pour beaucoup.
/ Biennale
Wegen Umbau geöffnet.
»Soziales Denken führt automatisch zur nachhaltigen Wende – Der Deutsche Pavillon der 18. Architekturbiennale betrachtet zirkuläres Bauen unter sozialen Aspekten.«
Im Beitrag vom 15. Mai spricht competitionline mit Anh-Linh Ngo und Franziska Gödicke, ARCH+.
Dankeschön für diesen Beitrag an competitionline!
/
Ouvert pour travaux de rénovation.
« La pensée sociale conduit automatiquement à un tournant durable – Le pavillon allemand de la 18e Biennale d’architecture envisage la construction circulaire sous l’angle social. »
Merci à competitionline pour cette contribution !
/ Bauwelt-Kongress
Wo liegt das Gold der Stadt?
Welche Rolle spielt dort Ethik?
Mit dem Gold der Stadt will sich der Bauwelt-Kongress befassen: »Wie müssen Architektinnen und Stadtplaner[:innen] den Bestand entwickeln, dass dieser möglichst lange genutzt werden kann? Was geschieht mit Bauteilen und -systemen, die wieder verwertet werden sollen? Geht das zirkuläre Bauen einher mit einer neuen Ethik des Planens und Bauens – und einer neuen Ästhetik der Architektur?
All das möchten wir auf dem kommenden Bauwelt-Kongress mit Architekt[:inn]en und Planerinnen, mit Politik und Bauwirtschaft diskutieren.«
/
Où se trouve l’or de la ville ?
Quel rôle y joue l’éthique ?
Le congrès Bauwelt se penche sur l’or de la ville : « Comment les architectes et les urbanistes doivent-ils [et doivent-elles] développer l’existant pour qu’il puisse être utilisé le plus longtemps possible ? Qu’advient-il des éléments et des systèmes de construction qui doivent être recyclés ? La construction circulaire s’accompagne-t-elle d’une nouvelle éthique de la planification et de la construction – et d’une nouvelle esthétique de l’architecture ?
C’est de tout cela que nous souhaitons discuter avec les architectes et les planificateurs [et les planificatrices], la politique et le secteur de la construction lors du prochain congrès Bauwelt. »



Elle concerne tou.te.s.
Sowohl Astrid als auch Tania haben einen engen Bezug zu Frankreich und wollen die Initiative öffnen, vom aktuell deutschsprachigen Kontext zu einem europäischen Raum [und darüber hinaus] – gerade bei einem so universalen Thema.
/
Astrid et Tania ont toutes deux un lien étroit avec la France et veulent ouvrir l’initiative, du contexte germanophone actuel à un espace européen [et au-delà] – surtout pour un thème aussi universel.
/ Architecture Matters
4.–5. Mai 2023 in München / du 4 au 5 mai 2023 à Munich
Sehen wir uns bei »Architecture Matters«?
/
On se voit à « Architecture Matters » ?
»Second City. Über das Neue im Alten« architecturematters.eu
Tania, wofür steht fair?
Dr. Tania Ost, was ist für Dich faire Architekturkommunikation?
Sie ist ehrlich, sie ist offen, sie zeigt nicht nur Ausschnitte, nicht nur die Schokoladenseiten. Sie kommuniziert transparent das Gute und die Herausforderungen – und alles anderes auch. Sie ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Sie verfolgt das Ziel, möglichst viele Menschen zu erreichen, denn: Architektur betrifft uns alle.
/
Qu’est-ce qu’une communication architecturale équitable pour toi, Dr. Tania Ost?
Elle est honnête, elle est ouverte, elle ne montre pas seulement des extraits, pas seulement les côtés positifs. Elle communique de manière transparente les bons côtés et les défis – et tout le reste aussi. Elle est consciente de sa responsabilité. Elle poursuit l’objectif de toucher le plus grand nombre de personnes possible, car : L’architecture nous concerne tou.te.s.

#whomademyclothes
24. April 2023 / 24 avril 2023
Was hat sich seitdem – in 10 Jahren – verändert?
Nach der Rana-Plaza-Katastrophe am 24. April 2013 gründete Orsola de Castro die globale Bewegung ›Fashion Revolution‹ mit dem Hashtag #WhoMadeMyClothes, die sich für eine transparentere und nachhaltigere Modeindustrie einsetzt. Seitdem hat sich einiges getan und doch viel zu wenig verändert.
Nun, nach dem Bio-Ei vom glücklichen Huhn aus der Region [wo auch die Bauer:innen noch eine Marge für ein eigenes gesundes Leben haben], der Naturkosmetik und idealerweise der Bio-Wolle vom flauschigen Schaf aus dem Nachbardorf [die von glücklichen Weber:innen und Stricker:innen zu einem gemütlichen Pulli verarbeitet wird], ist es an der Zeit, die nächste Schicht und Dimension anzugehen: Wer schafft meinen Raum? Der Kreis der Nachhaltigkeit schließt sich nur dann, wenn diese wesentliche soziale Komponente Beachtung findet. ›who made my space?‹ versteht sich insofern als Zitat.
/
Qu’est-ce qui a changé depuis – en 10 ans ?
Après la catastrophe du Rana Plaza le 24 avril 2013, Orsola de Castro a fondé le mouvement mondial ‹ Fashion Revolution › avec le hashtag #WhoMadeMyClothes, qui milite pour une industrie de la mode plus transparente et plus durable. Depuis, beaucoup a changé, mais trop peu.
Maintenant, après l’œuf bio de la poule heureuse de la région [où les paysan.ne.s ont encore une marge pour une vie saine], les cosmétiques naturels et, dans l’idéal, la laine bio du mouton moelleux du village voisin [qui est transformée en un pull confortable par des tricoteurs heureux et des tricoteuses heureuses], il est temps d’aborder la dimension suivante : Qui crée mon espace ? La question de la durabilité ne sera bouclée que si cette partie sociale essentielle est prise en compte. En ce sens, ‹ who made my space? › se comprend comme citation.
#whomademyspace
22. April 2023 / 22 avril 2023
Heute ist #worldearthday!
Wer gestaltet die Zukunft?
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Aujourd’hui, c’est #worldearthday !
Qui façonne l’avenir ?
Astrid, wofür steht fair?
Astrid, was bedeutet für Dich ›faire Architektur‹?
›Faire Architektur‹ ist für mich, wie auch alle anderen fairen Dinge, ein Ergebnis des Handelns oder Produzierens von Menschen, die sich ihrer Verantwortung – ich möchte sie ›Schöpfungs-Verantwortung‹ nennen – bewusst sind, und die nicht auf Kosten anderer oder der Natur agieren.
Faire Architektur entsteht dann, wenn sich alle Planungsbeteiligten darum bemühen, nach bestem Gewissen die Bedürfnisse von Mensch und Umwelt im Blick zu haben, Allgemeinwohn und Langlebigkeit über den eigenen Profit und das Image zu stellen, und sich zugleich der eigenen Kompetenzen und deren Grenzen im Klaren zu sein.
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Astrid Maria Rappel, que signifie pour toi ‹ architecture équitable › ?
Pour moi, ‹ l’architecture équitable ›, comme toutes les autres choses équitables, est le résultat de l’action ou de la production de personnes conscientes de leur responsabilité – que j’appellerais ‹ responsabilité de création › – et qui n’agissent pas aux dépens des autres ou de la nature.
L’architecture équitable naît lorsque tous les acteurs et actrices de la conception s’efforcent, en leur âme et conscience, de prendre en compte les besoins des êtres humains et de l’environnement, de placer l’habitat général et la longévité au-dessus de leur propre profit et de leur image, tout en étant conscients de leurs propres compétences et de leurs limites.



Tania, wofür steht fair?
Tania, was zeichnet für Dich faire Architektur aus?
Eine faire Architektur mag zunächst einmal als Utopie erscheinen: Wie ist es möglich, eine so komplexe Lieferkette zu verfolgen und allen an den einzelnen Prozessen Beteiligten gerecht zu werden? So, dass alle fair miteinander umgehen?
Wenn wir den Lebenszyklus eines Gebäudes betrachten, kommen wir längerfristig nicht umhin, auch nach den beteiligten Akteur:innen zu schauen. Es kann nicht länger darum gehen, dass Architektur für möglichst glückliche Nutzer:innen gebaut wird, auf Kosten anderer. Auf Kosten des Planeten, auf Kosten vieler Menschen. Darum bemühe ich gerne den Vergleich zum Bio-Ei.
Der Weg zu einer fairer Architektur gestaltet sich unvoreingenommen. Und wenn es vielleicht im Widerspruch zu unserem Aufruf stehen mag: Es gilt, ihn ein Stück weit ergebnisoffen zu verhandeln.
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Qu’est-ce qui caractérise pour toi une architecture équitable?
Une architecture équitable peut sembler être une utopie au premier abord : Comment est-il possible de suivre une chaîne d’approvisionnement aussi complexe et de satisfaire toutes les personnes impliquées dans les différents processus ? De manière à ce que tout le monde se comporte de manière équitable ?
Si nous considérons le cycle de vie d’un bâtiment, nous ne pouvons pas éviter à long terme de nous pencher sur les acteurs et actrices impliqué.e.s. Il ne peut plus être question de construire une architecture pour des utilisateurs et des utilisatrices aussi heureux et heureuses que possible, au détriment des autres. Au détriment de la planète, au détriment de nombreuses personnes. C’est pourquoi j’utilise volontiers la comparaison avec l’oeuf bio.
Le chemin vers une architecture équitable se fait sans préjugés. Et même si cela peut paraître en contradiction avec notre appel, il s’agit de le négocier de manière ouverte.
#wirsinddran
1. April 2023 / 1er avril 2023
Mit Kathrin Albrecht und Anna Brandes stand Dr. Tania Ost für »wir sind dran« im Austausch. Dankeschön für diesen Beitrag im Zeichen von Sprache und Raum, im Zeichen des [fair–]Vermittelns und des [fair–]Teilens!
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Dr. Tania Ost s’est entretenue avec Kathrin Albrecht et Anna Brandes pour »wir sind dran« [c’est notre tour]. Merci pour cette contribution dédiée à la langue et à l’espace, à la médiation [équitable] et au partage [équitable] !
Sprache prägt Raum
13. April 2023 / 13 avril 2023
Liebe Andrea Hackenberg, ein ganz großes Dankeschön von unserer Seite für das Gespräch.
Dieser Beitrag im Heinze GmbH Bauwende–Newsletter freut und ehrt uns sehr. Dabei schreiben wir »uns« und meinen uns nicht in erster Linie – also uns als Botschafterinnen – sondern die Botschaft[en], die uns ein Herzensanliegen ist oder sind.
Lass uns im Austausch bleiben!
Astrid Maria Rappel & Dr. Tania Ost
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Chère Andrea Hackenberg, un très grand merci de notre part pour cet entretien.
Cet article dans la newsletter Heinze GmbH « Bauwende » nous fait tellement plaisir et nous honore. Nous écrivons « nous » et ne pensons pas à nous en premier lieu – c’est-à-dire à nous en tant qu’ambassadrices – mais au[x] message[s], qui nous tien[nen]t à cœur.
Poursuivons notre échange !
Astrid Maria Rappel & Dr. Tania Ost



Astrid, wofür steht fair?
Astrid, was bedeutet für Dich ›fair‹?
›Fair‹ heißt für mich gerecht, niemandem zum Nachteil, keinem anderen Menschen und nicht der Natur.
Nur wirklich gerecht kann es nie zugehen: denn die Chancenungleichheit begleitet uns von der ersten Sekunde unseres Lebens an – ungleiche Chancen durch den Ort, an dem wir geboren werden, durch die Familie in die wir geboren werden, ungleiche Chancen durch unsere Hautfarbe, unser Geschlecht, unsere Gesundheit… das Leben ist ›unfair‹.
Gerechtes und somit faires Handeln heißt für mich also nicht, diese Ungleichheit zu beheben – denn das ist leider unmöglich –, sondern sich dieser, uns ständig begleitenden Ungleichheit und somit Ungerechtigkeit bewusst zu sein und zu versuchen, sie nicht noch weiter zu verstärken, im besten Fall ihr entgegenzuwirken, nach bestem Wissen und Gewissen.
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Qu’est-ce que signifie ‹ fair ›, ‹ équitable › ou ‹ juste › pour toi?
Pour moi, ‹ fair › signifie équitable, qui ne porte préjudice à personne, ni à d’autres personnes, ni à la nature.
Mais l’inégalité des chances nous accompagne dès la première seconde de notre vie – des chances inégales en raison du lieu où nous sommes né.e.s, de la famille dans laquelle nous sommes né.e.s, des chances inégales en raison de la couleur de notre peau, de notre sexe, de notre santé… la vie est ‹ injuste ›.
Pour moi, agir de manière juste et donc équitable ne signifie donc pas remédier à cette inégalité – c’est malheureusement impossible – mais être conscient.e de cette inégalité et donc de cette injustice qui nous accompagnent en permanence et essayer de ne pas les aggraver, dans le meilleur des cas de les contrer, au mieux de nos connaissances.
Tania, wofür steht fair?
Tania, was bedeutet für Dich ›fair‹?
Gerecht, sichtbar, transparent, uneitel. Das Wort ›fair‹ scheint mir facettenreich und ich verbinde es mit diesen Aspekten: gerecht, transparent, klar, gut, für ein gutes Leben, gleich, Gleichheit fördernd, das Leben aller Beteiligten gleichermaßen wertschätzend, achtsam, sicher, Sicherheit stiftend, sichtbar[machend], Sichtbarkeit fördernd [Menschen sehen und fühlen sich gesehen], engagiert, mit Engagement verbunden, bewusst, Bewusstsein schärfend, gemeinsam, gemeinschaftlich, mit Gemeinschaft, offen, teilend, ausgewogen, ausgeglichen, ehrlich, wertschätzend, uneitel, nicht geleitet von eigenen, insbesondere ökonomischen Interessen, hochwertig, von Dauer, ästhetisch, qualitativ hochwertig und entsprechend wertgeschätzt.
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Qu’est-ce que signifie ‹ fair ›, ‹ équitable › ou ‹ juste › pour toi?
Juste, visible, transparent, sans complaisance. Le mot ‹ équitable › me semble avoir de multiples facettes et je l’associe à ces aspects : juste, transparent, clair, bon, pour une bonne vie, égal, favorisant l’égalité, valorisant de la même manière la vie de toutes les personnes concernées, attentif, sûr, assurant la sécurité, visible, favorisant la visibilité [les gens voient et se sentent vus], engagé, lié à l’engagement, conscient, sensibilisant, commun, communautaire, avec la communauté, ouvert, partageant, équilibré, honnête, valorisant, sans complaisance, non guidé par ses propres intérêts, notamment économiques, durable, esthétique, de qualité et valorisé en conséquence.
Sprache und Raum?
Inwieweit prägt und schafft Sprache Raum?
»Architekturkommunikation kann bewirken, dass die Realität verzerrt wahrgenommen wird. Oder in sehr ausgewählten Ausschnitten.
Oder sie trägt dazu bei, dass sich sukzessive die Realität dem Kommunizierten anpasst, im Guten wie im Schlechten.
Und Sprache kann in unseren Köpfen Raum schaffen. Für eine faire Architektur. Für eine faire Kommunikation.«
Tania Ost
Architektur betrifft uns alle.
Haben Sie Antworten auf unsere Fragen?
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Avez-vous des réponses à nos questions ?
Wir freuen uns auf den Austausch.
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Nous nous réjouissons de cet échange.
Astrid Maria Rappel & Dr. Tania Ost
mail [at] whomademyspace.com
